Demokratisches Israel kann überleben
DEM DEUTSCHEN VOLKE
Wenn Deutschland autokratisch wird bleibt es bestehen! Für Israel kann eine Führung mit Netanjahu den Niedergang bringen, um aber zu überleben muss El-Kuds demokratisch und säkular werden.
Weltliche Ächtung Israels
Für Palästinenser wird es kein Gaza-Streifen mehr geben, in den sie zurückkehren können. Israel hat die Tunnel und Waffenlager zerstört, Hunderte von Hamas-Soldaten getötet und den Abschuss von Hunderten von Raketen pro Tag gestoppt, aber der Erfolg steht in keinem Verhältnis zur Zahl der getöteten Zivilisten, zur Vertreibung, zum Hunger von Hunderttausenden. Dieser Krieg ist nicht von sorgfältiger Überlegung geführt, er wirkt auch nach außen rücksichtslos.
Die Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) wegen Völkermord ist nur eine Folge. Der Krieg hat Israel international auf eine Art und Weise geschwächt, die Israel noch gar nicht begriffen hat. Diese drei Fronten: Libanon, Syrien, Jemen sind tief miteinander verbunden und bilden den Kern einer mächtigen existenziellen Bedrohung für Israel.
Die Bedrohung von innen
Die weitere existenzielle Bedrohung Israels ist die innere Gefahr. Auch die findet an mehreren Fronten statt und ist beunruhigend. Eine große Gruppe machthungriger Messianisten möchte Palästinenser aus Israel vertreiben. Sie wollen ein Regime unter jüdischer Vorherrschaft errichten. Um dieses Ziel zu erreichen, beabsichtigen sie Israels Demokratie zu zerstören. Bereits in der Vergangenheit haben sie Gewalt angewendet um politische Ziele zu erreichen (Jigal Amir, der Mörder von Iitzchak Rabin, Architekt des Osloer Friedensabkommens zählt zum messianistischen Lager).
Die weitere innere Front entsteht durch die wachsende ultraorthodoxe Bevölkerung, die quasi-feudale Privilegien genießt. Ultraorthodoxe Juden erhalten staatliche Förderung, weil sie es ablehnen, zu arbeiten. Sie leisten keinen Wehrdienst und ihre politischen Parteien schließen Frauen grundsätzlich aus, ohne das der Staat etwas dagegen unternehmen würde. Die Ultraorthodoxen sind antidemokratisch und stehen daher in einem Bündnis mit den Messianisten. Beide Gruppen sind glückliche Nutznießer staatlicher Gelder, die schmerzlichst von säkulren Bürgern Israels benötigt würden, etwa von den Familien, die nun von ihrem Zuhause im Süden vertrieben wurden. Nur beide Gruppen wären noch glücklicher, wenn sie in einem theokratischen Staat leben würden, was sie auf Konfrontationskurs mit dem Pro-Demokratie-Lager bringt.
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