06/03/2017




Der Deutsch-Blick



      Aus der Gegenwart in die nicht allzu lange Vergangenheit

                                                Tete-a-Tete in Ankara - Türkei & Syrien

Türkei und Syrien normalisieren 1998 ihre Beziehungen / Kurdenführer Barsani und 
Talabani vereinbaren Zusammenarbeit

                                                                                                                                                                  

Es ist gerade zirka 19 Jahre her - 1998 standen die Türkei & Syrien wegen der Kurden Frage am Rand eines Krieges. Die kurdische PKK fand jahrelang in Damaskus Unterschlupf. Doch gelang es der Türkei durch massive Drohungen, das Verbot der PKK in Syrien und die Auslieferung ihres Führers Öcalan an Ankara zu erzwingen. Eine Militärtaktion war nicht nötig. Erstmals nach anderthalb Jahrzehnten, dass ein syrischer Regierungschef, Ministerpräsident Mohammed, Mustafa Mira nach Ankara kam.
                                                                                                                                                                   

Der Deutsch-Blick auf den Punkt aus Berlin von Jürgen Deutsch*

Der Grund der Gespräche, zwischen dem damaligen türkischen Außenminister und dem syrischen Ministerpräsidenten Mohammed, Mustafa Mira war das Kurden Problem. Immer wenn eine in Aussicht gestellte kurdische Staatsgründung vor dem Erfolg steht, werden sich die Nachbarstaaten  urplötzlich gegen die Kurden einig. Es beunruhigt die Irak-Anreiner Türkei. Syrien und Iran, dass sich die beiden irakischen Kurdenführer Massud Barzani (DPK) und Dschalal Talabani (PUK-Chef) - die als treue und politisch berechenbare Verbündete der Amerikaner gelten - zur Zusammenarbeit zum Wohle Kurdistans bereit erklärt haben. Zudem lässt sich ihre Verwaltung im Norden als "demokratisches Modell" Irak vorweisen.

Es ist nur natürlich, dass die Nachbarstaaten Irak sich verständigten. Fürchten sie doch, dass sich im Nord Irak ein Kurden Staat herausbildet  und Autonomiebestrebungen  türkischer, syrischer und iranischer Kurden wecken könnte. Denn der Nord Irak war die einzige ethnische Gemeinschaft die beispielhafte demokratische Verhältnisse aufgebaut hat. Da die Irak-Anreiner einige unruhige kurdische Minderheiten haben, wollen sie eine solche Entwicklung abblocken. Der Sturz von Saddam Hussein in Bagdad und die wohl auf Dauer angelegte Präsenz der USA im Irak bringen  den beiden Kurden Führer Barzani und Talabani die Hoffnung  - in naher Zukunft - einen Kurden Staat im Nord Irak auszurufen.

Mit dem Mesopotamien Erdöl, um Mossul und Kirkuk , wären die Kurden im Nord Irak durchaus lebensfähig.

Nur, ob die Türkei da mitspielt, ist fraglich?

Türkische Juristen sind dabei, Verträge (Sykes - Picot) aus den 1920ziger Jahren  auf das ehemalige osmanische Villayet Mossul mit dem Erdöl Gebiet von Kirkuk und Mossul zu prüfen, um 2023 türkische Ansprüche zu dokumentieren.

* Maghreb Experte / Opinion of press / Blogger

   



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