07/02/2018





  Der Deutsch-Blick



                                            FORUM (44)

            Mit dem Zerfall des Osmanischen Reichs - 
                 102 Jahre NAHOST-KONFLIKT

                        DEUTSCH-ZEIT-BLICK

SYKES-PICOT - Geheimabkommen zwischen Frankreich
und United Kingdom im Mai 1916, mit fatalen Folgen für 
den Nahen Osten.  

Heutiger Irak und Syrien "Es zerbricht was nicht zusammen gehören will" - Kurden verlangen einen eigenen Staat.

United Kingdoms "Realpolitik" - London versprach den Arabern die Unabhängigkeit, 
sicherte den Zionisten gleichzeitig eine Heimstätte in Palästina zu (Balfour Declaration) 
und schmiedete doch zusammen mit Frankreich 1916 Pläne über eine koloniale 
Aufteilung nach den Sieg über das verfallende Osmanische Reich.

In diesem Sykes-Picot-Abkommen war auch Mesopotamien, der künftige Irak 
einbezogen. Es wurde Grundlage für die heutige Staatenlandschaft in Nah Ost, mit all 
ihren brennenden Problemen.

Die viktorianische Lady Gertrude Bell, genannt "Tochter Arabiens" setzte sich 
erfolgreich dafür ein, dass der Irak aus den Provinzen Mossul, Bagdad und Basra zusammengesetzt wurde, und höchst persönlich entwarf sie die Grenzlinien des
neuen Staates - die südliche Wüstengrenze des Irak. Und das der Haschemit Faisal
 zwischen 1921 und 1933 als König über den von England geschaffenen und 
dominierenden Irak "herrschen" konnte, verdankte er dem Einsatz Gertrude Bells
bei den Politikern in London. 

In der Überlieferung - bei den wenigen noch lebenden Bewohnern des Irak - ist Bell
bis heute "Umm al Irak" - die "Muter ihres Landes". Ihr Name - Gertrude Bell -
wird im Zweistromland mit Ehrfurcht, ja Zuneigung genannt.


                                                     Jürgen Deutsch / Opinion of press

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