Der Deutsch-Blick
FORUM (47)
Die US-Wirtschaft boomt, trotzdem redet Präsident
Trump einem schwachen Dollar das Wort
L'économie américaine est en plein essor, mais le président Trump parle d'un dollar faible
Der wirkmächtige US-Währungskrieg gegen den Euro und Deutschland
gewinnt an Fahrt. Und die deutsche Wirtschaft wehrt sich mit einem technologischen Vorsprung, der aber nicht nutzen wird wenn der
US-Dollar weiter gegenüber dem Euro fällt. Läge der Kurs dauerhaft
bei 1,35 - 1,40 Dollar oder höher dann würde es für Kunden immer
attraktiver, im US_Dollarraum einzukaufen.
Je mehr der Euro an Wert gewinnt, desto schwieriger wird es für
europäische Exporteure, ihre Wahren im US-Dollarraum abzusetzen.
Den schwächeren Dollar hat die Trump Regierung regelrecht
herbeigeredet - die Exporte fördern, die Importe drosseln und das Leistungsbilanzdefizit verringern.
"Es ist ohne Zweifel, dass die US-Regierung nicht nur einen
wirkmächtigen Wahrungskrieg führt, sondern auch im Begriff ist, ihn
gegenüber Europa zu gewinnen" kommentiert Joachim Fels,
Chefökonom der Fondsgesellschaft PIMCO. Somit gefährdet die
US-Politik die Erholung Europas.
Die Kombination aus einem niedrigen Wechselkurs und
protektionistischen Maßnahmen soll US-Unternehmen im Wettbewerb
mit dem Rest der Welt einen Vorteil verschaffen.
Bei der Fed Nullzinsen Politik waren Schulden kein Problem -
Investitionen unfassbar billig und Geldanlagen aller Art scheinbar
risikolos, aber schon im März wenn die Fed erstmals unter Jerome
Powell eine Zinsentscheidung treffen muss gezwungen sein, zu
signalisieren ob er 2018 öfter die Zinsen anheben wird als bisher drei
Mal. Ein schwacher Dollar ist für den Mittelstand in Deutschland
mit seinen teils geringen Gewinnspannen ein Problem - und erst recht
für Unternehmen in Italien und Spanien - Halleluja!
Jürgen Deutsch / Opinion of press
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