15/02/2018






Der Deutsch-Blick




                                    FORUM (47)

Die US-Wirtschaft boomt, trotzdem redet Präsident
         Trump einem schwachen Dollar das Wort

L'économie américaine est en plein essor, mais le président Trump parle d'un dollar faible
Der wirkmächtige US-Währungskrieg gegen den Euro und Deutschland 
gewinnt an Fahrt. Und die deutsche Wirtschaft wehrt sich mit einem technologischen Vorsprung, der aber nicht nutzen wird wenn der 
US-Dollar weiter gegenüber dem Euro fällt. Läge der Kurs dauerhaft 
bei 1,35 - 1,40 Dollar oder höher dann würde es für Kunden immer 
attraktiver, im US_Dollarraum einzukaufen.

Je mehr der Euro an Wert gewinnt, desto schwieriger wird es für 
europäische Exporteure, ihre Wahren im US-Dollarraum abzusetzen. 
Den schwächeren Dollar hat die Trump Regierung regelrecht 
herbeigeredet - die Exporte fördern, die Importe drosseln und das Leistungsbilanzdefizit verringern.

"Es ist ohne Zweifel, dass die US-Regierung nicht nur einen 
wirkmächtigen Wahrungskrieg führt, sondern  auch im Begriff ist, ihn 
gegenüber Europa  zu gewinnen" kommentiert Joachim Fels, 
Chefökonom der Fondsgesellschaft PIMCO. Somit gefährdet die 
US-Politik die Erholung Europas.
Die Kombination aus einem niedrigen Wechselkurs und 
protektionistischen Maßnahmen soll US-Unternehmen im Wettbewerb 
mit dem Rest der Welt einen Vorteil verschaffen.

Bei der Fed Nullzinsen Politik waren Schulden kein Problem - 
Investitionen unfassbar billig und Geldanlagen aller Art scheinbar 
risikolos, aber schon im März wenn die Fed erstmals unter Jerome 
Powell eine Zinsentscheidung treffen muss gezwungen sein, zu 
signalisieren ob er 2018 öfter die Zinsen anheben wird als bisher drei 
Mal. Ein schwacher Dollar ist für den Mittelstand in Deutschland
mit seinen teils geringen Gewinnspannen ein Problem -  und erst recht 
für Unternehmen in Italien und Spanien - Halleluja!


Jürgen Deutsch / Opinion of press




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