20/02/2017





Der Deutsch-Blick



  Strauss & Huntington - Wegbereiter der neokons US-Politik

   Leo Strauss, Gefahren Propaganda - Huntington, Islam-Phobie
     "Die Welt lebt vom Betrug, wer etwas werden will darf nicht zu gut sein, keine Skrupel"
 
"MACHT ist der WILLE zu einem exklusiven WISSEN, das nicht einmal stimmen muss, um der                                                     politischen ENTSCHEIDUNG zu dienen"

                                        MACHT - WILLE - WISSEN - ENTSCHEIDUNG

Der Deutsch-Blick
auf den Punkt aus Berlin

Von Leo Strauss die Furcht- und Gespenster Beschwörung vor den Super Waffen der ehemaligen Sowjetunion und von Samuel Phillips Huntington die Islam-Phobie.

Der deutsch, jüdische Philosoph Leo Strauss, den der Propaganda Minister des "Dritten Reichs", Joseph Goebbels, gern in den eigenen Reihen verbleibend gesehen hätte, emigrierte - mit Goebbels Hilfe - in die Vereinigten Staaten. Wo er in den 70 zigern des vorigen Jahrhunderts an der University Chicago School sozial thougt seine Adepten, Cheney, Rumsfeld, Wolfowitz et cetera in der Furcht vor den sowjetischen Super Waffen ein schwor. Die Philosophie des Denkers Strauss, kann nicht an ein bestimmtes Ereignis  der Weltgeschichte festgemacht werden. Aber er ist der "Ahnherr" einer Politik der "Geheimhaltung und Täuschung des Volkes, durch eine regierende Elite". 

Und in den 80/90 zigern die Islam-Phobie Huntington's. Bald darauf übernahm die W. Bush jun. Administration die Angst vor Al-Kaida und Bush sprach von "Gut und Böse". Die Argumentation wurde dann von den US-Amerikanern  und der freien Welt - Dank der Medien - akzeptiert. Und was nach dem 11. September 2001 - vorbei an der UNO - zum Irak Krieg führte.

Der Politikwissenschaftler, Autor Samuel, Philliphs Huntington arbeitete an seiner These vom "Clash of Civilization" (Kampf der Kulturen). Die Administration Vorlage für das US-Feindbild. Er verinnerlichte die Islam Furcht und war ein Berater des US-Außenministeriums. Seine Ausführungen  im "Kampf der Kulturen", dass "Waisenkind des Kalten Krieges".

Grund der Geheimhaltung des Wissens ist also der Feind, ein tatsächlicher oder möglicher politischer Gegner, der getäuscht und im Ungewissen gelassen wird, wenn man die eigenen Pläne verwirklichen will. Dieser Gegner könnte auch die Meinung des Volkes sein. Folglich muss die Öffentlichkeit ebenso "Hinters Licht" geführt werden wie  die Konkurrenten um die Macht oder äußere Feinde. Das Publikum, ebenso die Mitglieder der Regierung, die den Kriegskurs der Regierenden nicht unterstützt (damals Colin Powell) wird nicht nur getäuscht, sondern gerät strukturell in die Position des Feindes selbst.

Die republikanische Bush Administration, rückte die eigene Bevölkerung an die Stelle des Gegners, die ausgeforscht, getäuscht und im Dunkeln gelassen werden muss - der damalige Innenminister Wolfgang Schäuble, hegte ähnliche US-gelenkte Vorstellungen (Nationaler Sicherheitsrat) für Deutschlands parlamentarische Republik. Das Parlament gab kein grünes Licht.
Ein Schelm der "Erlebnisse" dabei denkt und beim deutschen Kriegseinsatz am Hindukusch parallelen erkennt?

Nun haben die politischen Umbrüche in Tunesien gezeigt, dass die Massen nicht gewillt sind sich zu radikalisieren, sondern den Weg der Selbstbestimmung ("Irada tou chab" übersetzt "Tunesischer Volkswillen") - hin zur Gerechtigkeit und Demokratie -  gehen. Die Protestierer in Tunis, auf der Avenue Habib Bourguiba haben mit den Füßen und ihrem Blut 2010/11 abgestimmt, wohin ihre Sympathien gehen, in welcher Regierungsform sie leben wollen - Demokratie. "Osama Bin Laden weg - tunesischer Volkswillen da" von Jürgen Deutsch

                       "Tunesische Straßen verändern die Welt" von Jürgen Deutsch

Der Staat Tunesien ist nun der Beweis - trotz Jahre der Al-Kaida Hetze -  für ein Zusammenleben  mit der "Demokratischen Staatenwelt"  - widerlegen die Thesen Huntington's. Es herrscht bei den tunesischen Muslimen keine Sehnsucht nach einem Kalifat-Staat und sie sind nicht wegen der Religion auf die Straße gegangen. Der alleinige Wunsch tunesischer Massen  ist die Selbstbestimmung, Gerechtigkeit, ein menschenwürdiges Leben, Arbeit, mit einem Einkommen zum Auskommen, welcher sie auf die Straße trieb - ihren Präsidenten Ben Ali zu verjagen.

Doch je länger Tunesiens Wirtschaft darbt, desto schneller folgen die Proteste - Demonstrationen.

Jürgen Deutsch / Deutsch-Blick.blogspot.de


  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen